Osteopathie bei Kindern und Erwachsenen

Wie arbeiten die Osteopathinnen und Osteopathen in unserer Praxis?

In unserer Osteopathie Praxis in Hünstetten-Görsroth arbeiten Osteopathen mit mindestens 4 bis 5 jähriger Ausbildung und vielen Zusatzqualifikationen.

Vor allem die Behandlung von Schwangeren, Kindern und Säuglingen steht bei uns im Vordergrund, aber auch Erwachsene, Jugendliche und Sportler sind herzlich willkommen.

Das Netzwerk im Balance baut sich immer weiter aus, und wir freuen uns, für unsere kleinen und großen Patienten, fachlich kompetent und im schnellen interdisziplinären Austausch, Hand in Hand zusammenzuarbeiten.

Hausbesuche sind in besonderen Fällen und nach Absprache möglich.

Eine Kostenbeteiligung ist häufig möglich und vorab bei Ihrer Krankenkasse zu erfragen.

Herangehensweise der Ostepathie:

Osteopathie ist eine manuelle Therapieform, deren Säulen die Anatomie und Physiologie aller Systeme des Körpers bilden. Der ganzheitliche Ansatz, die Gesundheit schonend wieder herzustellen, steht im Vordergrund.

Es werden Blockaden gelöst, die auf knöcherner, organischer und muskulärer Ebene oder im Nervensystem sonst zu Einschränkungen führen können. So wird dem Körper die Möglichkeit gegeben, in sein individuelles Optimum zurück zu finden.

Aufgrund der respektvollen und sanften Herangehensweise ist die osteopathische Behandlung für Menschen jeden Alters geeignet.

Kinderosteopathie, Schwangerschaft:

Insbesondere für Schwangere, Säuglinge und Kinder ist die Osteopathie mit Ihren einfühlsamen Techniken wie geschaffen.

Schon der Begründer der Osteopathie Andrew Taylor Still sah in der Behandlung von Kindern eine besondere Bedeutung: "Entwicklungsverzögerungen und andere Auffälligkeiten sollten frühzeitig erkannt und behandelt werden, um die enorme Entwicklungsdynamik des Kindes nicht zu gefährden."

Schon während der Schwangerschaft und Geburt wirken starke mechanische und emotionale Kräfte, die möglicherweise zu Spannungsveränderungen im Gewebe von Mutter und Kind führen.

Die Entwicklung des Kindes kann dadurch eingeschränkt oder gar gehemmt werden. Auch Stürze, Entwicklungsschübe und Krankheiten können den kindlichen Organismus irritieren.

Daher ist es sinnvoll, Kinder in ihrem Wachstum osteopathisch zu begleiten.

Gerne unterstützen wir auch werdende Mütter in der Schwangerschaft und nach der Entbindung. Krisenbegleitung in Schwangerschaft und früher Kindheit/Schreibabyberatung ist ebenfalls möglich.

Behandlungsablauf:

Eine osteopathische Behandlung dauert 45-60 Minuten.

Nach ausführlicher Anamnese erfolgen Diagnose und sanfte Therapie ausschließlich mit den Händen und individuell auf jeden Patienten abgestimmt.

Einige gesetzliche und private Krankenkassen erstatten Ihnen die Kosten anteilig. Wie hoch die jeweilige Beteiligung ist, wird Ihnen Ihre Krankenkasse gerne mitteilen.

Mit unserer Ausbildung (staatlich anerkannte Osteopathen und Heilpraktiker) erfüllen wir meist die von den Krankenkassen gestellten Anforderungen.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, lohnt sich ein Anruf bei Ihrer Krankenkasse. Die Abrechnung erfolgt bei uns in der Praxis nach dem Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker (GebüH).

Bei Unsicherheiten, klären Sie dies ggf. bitte vor der ersten Behandlung selbst bei ihrer Krankenkasse ab (weitere Informationen finden Sie hier: http://www.osteokompass.de/de-patienteninfo-krankenkassen.html).

Erläuterungen

Was ist Osteopathie?

Vor 140 Jahren erkannte und benannte der amerikanische Arzt Dr. Andrew Taylor Still die Prinzipien der Osteopathie.

  • Struktur und Funktion bedingen sich gegenseitig
  • Der Mensch ist eine Einheit
  • Der Körper hat Selbstheilungskräfte
  • Der Osteopath nutzt diese 3 Prinzipien für seine Diagnostik und Behandlung

Osteopathie ist eine Form der Medizin, die dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen dient. Die osteopathische Behandlung erfolgt ausschließlich mit den Händen. Der Patient wird in seiner Gesamtheit betrachtet. Hierbei wird in 3 Bereiche unterteilt:

  • das parietale System (Knochen, Muskeln, Bänder, Bindegewebe)
  • das viscerale System (alle inneren Organe, Blutgefäße, Lymphbahnen)
  • das craniosacrale System (Verbindung vom Schädel bis zum Becken)

Der Ansatz der Osteopathie

Das Prinzip der Osteopathie bezieht sich zum einen auf die Beweglichkeit des Körpers in seiner Gesamtheit, zum anderen auf die Eigenbewegungen der Gewebe, der einzelnen Körperteile und Organsysteme sowie deren Zusammenspiel. Jedes Körperteil, jedes Organ benötigt zum optimalen Funktionieren viel Bewegungsfreiheit.

Ist die Beweglichkeit eingeschränkt, entstehen aus Sicht der Osteopathie zunächst Gewebespannungen und darauffolgend Funktionsstörungen. Die Summe dieser Fehlfunktionen kann der Organismus aus Sicht der Osteopathie nicht mehr kompensieren – es entstehen Beschwerden.

Beim Forschen nach den Ursachen der Beschwerden im menschlichen Körper stehen eine Strukturstörung und die daraus resultierende Fehlfunktion im Vordergrund. Diese so genannten Dysfunktionen gilt es aufzuspüren und zu beheben.

Unser Organismus besteht aus unzähligen Strukturen, die alle direkt oder indirekt, meist über Faszien, miteinander zusammenhängen. Bewegungseinschränkungen und Fehlfunktionen können sich aus Sicht der Osteopathie über die Faszien verbreiten und sich an einem anderen Ort des Körpers durch Beschwerden zeigen.

Wie erfolgt eine osteopathische Behandlung?

Die Feststellung einer Dysfunktion setzt langes und intensives Training des Tastvermögens voraus. Die osteopathische Behandlung erfolgt mit eigens entwickelten osteopathischen Techniken. Ziel der Behandlung ist es, durch Verbesserung der Beweglichkeit der betroffenen Struktur, den Körper dabei zu unterstützen, sich selbst auf natürliche Art und Weise ins Gleichgewicht zu bringen.

Osteopathie beschränkt sich nicht auf die Behandlung einzelner Symptome, sondern sieht immer den Menschen als Ganzes. Behandelt werden daher auch keine Krankheiten, sondern Menschen. Deshalb ist es auch nicht sinnvoll, Indikationen für die Osteopathie anzugeben. Die Beseitigung von Symptomen ist nicht Ziel der Behandlung, sondern nur ein Ergebnis der Auflösung von Einschränkungen osteopathischer Dysfunktionen jeder Art.

Bevor eine osteopathische Behandlung begonnen wird, ist es häufig ratsam, eine einhergehende schulmedizinische Diagnostik voranzustellen. Auch Befunde aus früheren medizinischen Untersuchungen sind hilfreich. Die Osteopathie ergänzt in vielen Fällen die klassische Schulmedizin, ersetzt diese aber nicht.

Jede Behandlung wird individuell auf die Symptome des Patienten abgestimmt. Der genaue Verlauf der Behandlungen ist von dem Einzelfall abhängig.

Osteopathische Behandlung von Kindern:

Die Osteopathie ist für alle Altersklassen. Dies gilt selbstverständlich auch für Kinder, die sich in einem Lebensabschnitt befinden, in dem sich innere und äußere Einflüsse so entscheidend auswirken. In keiner anderen Phase der Entwicklung macht der Organismus solche großen anatomischen, physiologischen und psychischen Veränderungen durch. Aus Sicht der Osteopathie können bereits mit der Geburt Funktionsstörungen entstehen, die erst Jahrzehnte später zu Symptomen führen oder bestimmte Krankheiten begünstigen. Der Osteopath sucht nach der Ursache der Funktionsstörung mit dem Ziel, der betroffenen Struktur ihre ursprüngliche Bewegung zurückzugeben. Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, das Kind in seiner Entwicklung optimal zu unterstützen und die Selbstheilungskräfte des kleinen Körpers zu mobilisieren und auch prophylaktisch Fehlentwicklungen entgegen zu wirken. Um Säuglinge und Kinder zu behandeln, ist es wichtig, die unterschiedlichen Entwicklungsstufen des Kindes genau zu kennen und die normale sensorische, emotionale und neurologische Entwicklung des Kindes und die spezielle Kinderpathologie zu kennen./p>

Anwendungen:

  • Funktionsstörungen des Stütz- und Bewegungsapparates
  • Funktionsstörungen der inneren Organe
  • Funktionsstörungen des Nervensystems
  • Funktionsstörungen des Cranio-Sacralen Systems

Gegenanzeigen/Kontraindikationen:

Die wichtigste Kontraindikation ist eine unsichere oder ungeklärte Diagnose. Vor Beginn der Behandlung muss eine entsprechende Abklärung erfolgen, damit für den Patienten durch die Verzögerung entsprechender anderer Maßnahmen kein Schaden entstehen kann. Die Osteopathie ist als Primärbehandlung kontraindiziert bei:

  • Aneurysmen
  • Akuten Entzündungen
  • Infektionserkrankungen
  • Fieberhaften Erkrankungen
  • Brüchen
  • Tumorerkrankungen
  • Durchblutungsstörungen des Gehirns
  • Bluterkrankheit
  • Thrombosen
  • spontanen Hämatombildungen

Risiken einer Behandlung sind:

  • Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Fieber
  • Schlafstörungen
  • Kurzfristige Symptomverschlimmerung oder kurzes Akutwerden einer chronischen Entzündung
  • Muskelkaterähnliche Schmerzen Risiken der Wirbelsäulenbehandlung
  • Gelegentlich leichte Beschwerden in den Wirbelgelenken und in der Haut
  • In seltenen Fällen (mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:400.000 – 1:2.000.000) kann es nach Behandlung der Wirbelsäule bei entsprechen Voraussetzungen zu einer Hirnblutung, einer Schädigung des Rückenmarks oder einem Schlaganfall kommen.